Wasserdampfdiffusion

Aus Dachdeckerwiki
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Definition

Funktionsprinzip.jpg

Wasserdampfdiffusion beschreibt die Fähigkeit von Wasserdampf durch Bauteile hindurchzuwandern (hindurchzudiffundieren). Dadurch kann z.B. in Mauerwerk oder Dämmung Kondenswasser entstehen, das dann zur Durchfeuchtung des Außenwandaufbaus und somit ggfls zur Beeinträchtigung der Dämmung führt. Dadurch ist dann die Oberflächentemperatur der Wand stark herabgesetzt und der Wasserdampf kondensiert an der Oberfläche oder nahe an der Oberfläche. Dies führt dann zur Schimmelbildung, die gesundheitsgefährdend sein kann. Schimmelsporen können Atemwegserkrankungen hervorrufen.

Bauschäden durch die Kodensation des hindurchdiffundierenden Wasserdampf lassen sich vermeiden durch

* Einbau einer Dampfbremse auf der warmen Seite des Aufbaus
* Belüftung des Bereiches, wo der Taupunkt liegt.


diffusionsoffene Bauteile

Vollsparren.png

Viele Bauteile sind diffusionsoffen. Der sogenannte sd-Wert gibt an, wie groß der Diffusionswiderstand ist.

Auf dem Steildach muss bei Ziegel und Dachsteindeckungen sogar eine diffusionsoffene Unterspannbahn benutzt werden, wenn keine Belüftung zwischen Unterspannbahn und und Wärmedämmung möglich ist, wie z.B. bei der abgebildeten Vollsparrendämmung. Die diffusionsoffene Unterspannbahn läßt den Wasserdampf, der aus dem Inneren des Gebäudes durch die Dämmung nach außen dringt, hindurch. Bei einer nichtdiffusionsoffenen Unterspannbahn würde die Feuchtigkeit an der Unterseite der Unterspannbahn kondensieren und die Dämmung würde nass.