Wärmebrücke: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 2. Mai 2018, 18:39 Uhr
Mit Wärmebrücken bezeichnet man Schwachstellen, durch die Wärmeenergie schnell von innen nach außen gelangen kann. Typische Schwachstellen sind:
- jede Art von Anschlüssen
- an Fenstern oder Türen
- Balkonanschlüssen
- Druchdringungen
- Gebäudeecken
- Übergang von Fassade zum Dach
Wärmebrücken können vom Bauherrn mit Hilfe einer thermografischen Untersuchung (Bilder einer Infrarotkamera) festgestellt werden.
Man unterscheidet
- stoffliche Wärmebrücken
- geometrische Wärmebrücken
stoffliche Wärmebrücke
Hier wird die Wärme z. B. über eine Betondecke abgeleitet. Beton hat eine höhere Wärmeleitzahl (Lambda = 2,1) als der Ziegel. Hier ist der Einbau einer thermischen Trennung (z. B. mit einer Holzwollleichtbauplatte) erforderlich, da sonst eine stoffliche Wärmebrücke entsteht.
geometrische Wärmebrücke
In einer Raumecke steht einer kleinen Innenfläche eine große wärmeübertragende Außenfläche gegenüber. Hierdurch kommt es zu einem "Kühlrippeneffekt" und die Oberflächentemperatur in der Raumecke sinkt. In Verbindung mit dem Wärmeübergangswiederstand (in Ecken bis zu drei mal so groß wie vor dem Rest der Wand!) wird eine [Schimmelbildung] gefördert.