Wärmebrücke
Mit Wärmebrücken bezeichnet man Schwachstellen, durch die Wärmeenergie schnell von innen nach außen gelangen kann. Typische Schwachstellen sind:
- jede Art von Anschlüssen
- an Fenstern oder Türen
- Balkonanschlüssen
- Druchdringungen
- Gebäudeecken
- Übergang von Fassade zum Dach
Wärmebrücken können vom Bauherrn mit Hilfe einer thermografischen Untersuchung (Bilder einer Infrarotkamera) festgestellt werden.
Man unterscheidet
- stoffliche Wärmebrücken
Hier wird die Wärme z. B. über eine Betondecke abgeleitet. Beton hat einen hohe Wärmeleitzahl (Lambda = 2,1). Wird hier keine thermische Trennung eingebaut (z. B. mit einer Holzwolleleichtbauplatte) entsteht eine stoffliche Wärmebrücke
- geometrische Wärmebrücken
In einer Raumecke steht einer kleinen Innenfläche eine große wärmeübertragende Außenfläche gegenüber. Hierdurch kommt es zu einem "Kühlrippeneffekt" und die Oberflächentemperatur in der Raumecke sinkt. In Verbindung mit dem Wärmeübergangswiederstand (in Ecken bis zu drei mal so groß wie vor dem Rest der Wand!) wird eine Schimmelbildung gefördert.