Wärme: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Luft in der Nähe einer Wärmequelle erwärmt sich, steigt auf, kühlt sich ab und kommt in einiger Entfernung wieder herunter und fließt über den Boden zurück zur Wärmequelle. Die Moleküle der Luft transportieren die Energie.
 
Die Luft in der Nähe einer Wärmequelle erwärmt sich, steigt auf, kühlt sich ab und kommt in einiger Entfernung wieder herunter und fließt über den Boden zurück zur Wärmequelle. Die Moleküle der Luft transportieren die Energie.
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Wärmestrahlen, die von der Wärmequelle ausgehen, strahlen direkt auf einen Körper in der Nähe. Dazu ist kein Übertragungsmedium wie Luft nötig.
 
Wärmestrahlen, die von der Wärmequelle ausgehen, strahlen direkt auf einen Körper in der Nähe. Dazu ist kein Übertragungsmedium wie Luft nötig.

Version vom 12. Januar 2007, 16:10 Uhr

Wärme

Physikalisch gesehen ist Wärme eine Form von Energie. So gesehen ist also 'Kälte' ein Mangel an Wärmeenergie. Vereinfacht ausgedruckt, wird die Energie in Bewegungen der Moleküle gespeichert. Erhitzt man ein Material erhöht sich die Beweglichkeit der Moleküle bis zu dem Punkt, wo die adhäsiven Kräfte zwischen den Molekülen nicht mehr ausreichend sind und die Moleküle sich frei (gasförmig) im Raum bewegen. Die Wärmeenergie wird zwischen den Molekülen unterschiedlich gut weitergegeben, indem benachbarte Moleküle ebenfalls zu größeren Schwingungsamplituden angeregt werden. Es gibt folgende Transportformen:

Transportformen

Konvektion (Wärmeströmung)

Die Luft in der Nähe einer Wärmequelle erwärmt sich, steigt auf, kühlt sich ab und kommt in einiger Entfernung wieder herunter und fließt über den Boden zurück zur Wärmequelle. Die Moleküle der Luft transportieren die Energie.

Wärmestrahlung

Wärmestrahlen, die von der Wärmequelle ausgehen, strahlen direkt auf einen Körper in der Nähe. Dazu ist kein Übertragungsmedium wie Luft nötig.

Wärmeleitung

Die Energie wird von Molekül zu Molekül weitergegeben. Metalle sind gute Wärmeleiter. Luft ist dagegen ein schlechter Wärmeleiter.

Wärmespeicher

Unter guten Wärmespeichern versteht man Materialien, die die Wärme langsam aufnehmen, große Energiemengen beinhalten können und sie auch langsam wieder abgeben. Sie sorgen für ein angenehmes Raumklima. Dämmstoffe sind im allgemeinen schlechte Wärmespeicher. Sie transportieren die Energie zwar langsam, wie ein Wärmespeicher. Sie haben jedoch keine Speicherkapazität. Dämmstoffe nehmen die Energie langsam auf und geben sie langsam wieder ab, beinhalten aber nicht ausreichend Energie, die sie an den Raum wieder abgeben können. (Wärmespeicher haben eine hohe Dichte, denn die Energie ist in den Molekülen gespeichert.) Hier liegt dann auch der Vorteil der Außendämmung gebenüber der Innendämmung bei Fassaden.

Wärmedämmung

Dämmaterialien werden aus verschiedenen Rohstoffen hergestellt.

   * Kunststoff
         o Polystyrol Hartschaum EPS
         o Polystyros Extruderschaum XPS
         o Polyurethan Hartschaum PUR
         o Phenolharz Hartschaum PF
         o etc
   * Mineralwolle MW
   * Expandierter Kork ICB
   * Schaumglas CG
   * Holzwolle WW
   * Holzfasern WF

Dämmmaterialien bestehen im wesentlichen aus Luft, denn 'stehende' Luft ist ein schlechter Wärmeleiter. Dabei kommt es nicht so sehr auf das Material an, aus dem die Dämmplatten hergestellt werden, als auf die Eigenschaft die Bewegungsmöglichkeit der Luftmoleküle einzuschränken.

Faserdämmstoffe werden hauptsächlich in belüfteten Dachkonstruktionen verwendet.

Natürlichen Dämmstoffe haben gegenüber den künstlichen Dämmstoffen Vor- und auch Nachteile.

Neben dem Anwendungstyp ist beim Einbau zu beachten, dass mindestens Dämmmaterialien der Baustoffklasse 2 verwendet werden.