Kunststoffgruppen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Einteilung der Kunststoffe erfolgt nach dem chemischen Aufbau und der physikalischen Verwendung. Ferner können sie auch nach dem Herstellungsverfahren | + | Die Einteilung der Kunststoffe erfolgt nach dem chemischen Aufbau und der physikalischen Verwendung. Ferner können sie auch nach dem Herstellungsverfahren klassifiziert werden. |
− | * Polymerisation | + | * Polymerisation(Poly=viel; meros=Teil) |
+ | Hier wird die chemische Doppelbindung zwischen den C-Atomen aufgebrochen. Die freien Bindungarme der Einzelmoleküle ''eines'' Ausgangsstoffes ermöglichen die Bildung einer Kettenbindung zu einem Makromolekül. | ||
* Polykondensation | * Polykondensation | ||
+ | Hier werden die offenen Bindungsarme(funktionelle Gruppen) ''verschiedener'' Sorten von Einzelmolekülen miteinander verknüpft. Die Abspaltungsprodukte sind Wasserstoff und Sauerstoff, was sich zu Wasser verbindet. | ||
* Polyaddition | * Polyaddition | ||
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==Thermoplaste oder Plastomere== | ==Thermoplaste oder Plastomere== | ||
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<table><tr><td>[[Image:Duromere.gif]]</td><td> | <table><tr><td>[[Image:Duromere.gif]]</td><td> | ||
− | Bei dieser Kunststoffgruppe sind die Molekülketten chemisch verknüpft. Auch bei Erwärmung können | + | Bei dieser Kunststoffgruppe(duros=hart) sind die Molekülketten chemisch verknüpft. Auch bei Erwärmung können die Molekülketten sich nicht verschieben. |
Dieser Kunststoff ist unabhängig von der Temperatur immer hart. Bei Überhitzung verbrennt er. | Dieser Kunststoff ist unabhängig von der Temperatur immer hart. Bei Überhitzung verbrennt er. | ||
+ | Duromeren können nicht verformt oder geschweißt werden. Sie sind weitestgehend lösungsmittelresistent. Sie können aber gesägt, gebohrt, gefräst oder geklebt werden. | ||
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<table><tr><td>[[Image:Elastomere.gif]]</td><td> | <table><tr><td>[[Image:Elastomere.gif]]</td><td> | ||
− | + | Die elastomerischen Eigenschaften dieser Kunststoffe wird durch die weiträumige Lage der Molekülketten begründet. Sie sind zwar verknüpft, aber die 'Maschengröße' ist sehr groß, so dass die Zwischenräume große Bewegungmöglichkeiten zulassen. Diese Eigenschaft ist von der Temperatur unabhängig. Man spricht von einem dauerelastischen Zustand. Je nach Ausgangsprodukt ist die Elastizität steuerbar.</td></tr></table> | |
[[Category:Abdichtung]] | [[Category:Abdichtung]] | ||
Durch Kombination der verschiedenen Kunststoffgruppen können die verschiedenen Werkstoffeigenschaften miteinander kombiniert werden. Dies lässt die vielfältigsten Möglichkeiten des Einsatzes zu. | Durch Kombination der verschiedenen Kunststoffgruppen können die verschiedenen Werkstoffeigenschaften miteinander kombiniert werden. Dies lässt die vielfältigsten Möglichkeiten des Einsatzes zu. |
Version vom 31. März 2009, 10:02 Uhr
Einteilung der Kunststoffe
Die Einteilung der Kunststoffe erfolgt nach dem chemischen Aufbau und der physikalischen Verwendung. Ferner können sie auch nach dem Herstellungsverfahren klassifiziert werden.
- Polymerisation(Poly=viel; meros=Teil)
Hier wird die chemische Doppelbindung zwischen den C-Atomen aufgebrochen. Die freien Bindungarme der Einzelmoleküle eines Ausgangsstoffes ermöglichen die Bildung einer Kettenbindung zu einem Makromolekül.
- Polykondensation
Hier werden die offenen Bindungsarme(funktionelle Gruppen) verschiedener Sorten von Einzelmolekülen miteinander verknüpft. Die Abspaltungsprodukte sind Wasserstoff und Sauerstoff, was sich zu Wasser verbindet.
- Polyaddition
Hier werden zwei- oder mehrwertige Moleküle duch Verlagerung eines Wasserstoffions miteinander verknüpft. Es entstehen keine Abspaltungsprodukte
Thermoplaste oder Plastomere
Duromere oder Duroplaste
Elastomere
Durch Kombination der verschiedenen Kunststoffgruppen können die verschiedenen Werkstoffeigenschaften miteinander kombiniert werden. Dies lässt die vielfältigsten Möglichkeiten des Einsatzes zu.