Holzschindeldeckung
Einführung
Schindeln sind eine alte Form der Dachdeckung und auch Wandbekleidung. Bis ins frühe Mittelalter war die Holzschindel in fast ganz Europa das am weitesten verbreitete Dachdeckmaterial. In waldreichen und höhergelegenen Gebieten hat sich das Schindeldach bis heute gehalten Eine Ursache für den Rückgang des Schindeldaches in den letzten Jahrhunderten war das Brandrisiko. Durch Funkenflug wurden beim Brand eines einzelnen Hauses Städten ganze Stadtteile in Schutt und Asche gelegt wegen unzureichender Löschmöglichkeiten und enger Bebauung. Dies führte regional zum Verbot des Schindeldaches, die immer mehr von Ziegeln und Schiefer verdrängt wurden.
Holzarten
Folgende Holzarten werden für die Dach- und Wandbekleidung mit Holzschindeln verwendet:
- Lärche
- Rot-Zeder
- Weiß-Zeder
- Alaska-Zeder
- Fichte
Die Rot-Zeder zeichnet sich durch ihre besondere Halbarkeit aus und gelten im Unterschied zu den restlichen Holzarten als "harte Bedachung" und damit widerstandsfähiger gegen Flugfeuer und Funkenflug.
Herstellung
Man unterscheidet grundsätzlich zwei verschieden Arten Holzschindeln herzustellen. Man unterscheidet
- Spaltschindeln
- Säge- oder Brettschindel
Bei der Spaltschindel wird im Gegensatz zu gesägten Schindeln der Faserverlauf nicht zerstört. Dies erhöht die Haltbarkeit der Scpaltschindel gegenüber der Säge- oder Brettschindel wesentlich.
Eindeckung
Man unterscheidet zwei Deckarten:
- Scharschindeldach
- Legschindeldach
Während die Scharschindeldeckung für steilere Dachneigung geeignet ist und die Schindeln mit Nägeln mehrlagig auf Lattung befestigt werden, eignet sich die Legschindeldeckung nur flach flach geneigte Dächer. Die Schindeln werden nämlich nicht befestigt. Die mehrlagige Eindeckung wird durch aufgelegte Steine fixiert.
Regeldachneigung
Befestigung
Beim Scharschindeldach