Fügetechnik von Metallen

Aus Dachdeckerwiki
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Die geeignete Fügetechnik richtet sich nach dem Material, das eingesetzt wird.

Löten

Beim Löten werden die zu verbindenden Werkstücke meist mit einer gewissen Überdeckung fixiert und erhitzt, ohne dass sie selbst schmelzen. Durch Zugabe eines metallischen Zusatzwerkstoffs, der durch seinen geringeren Schmelzpunkt in die Überdeckung fließen kann, entsteht die Lötnaht.

Es ist darauf zu achten, dass der Spalt zwischen den zu verlötenden Metallteilen möglichst gering ist, damit durch die Kapillarität das Lot möglichst weit in die Überdeckung eindringen kann. Das Flussmittel, das vor dem Löten aufgetragen wird, dient dazu die vorhandene Oxidationsschicht auf der Metalloberfläche zu entfernen. Sie sorgt für eine optimale Legierungsbildung zwischen dem Lot und den Metalloberseite, bzw. -unterseite (Oberflächenlegierung). Die Rückstände des Flußmittels sind nach Fertigstellung der Naht mit einem nassen Tuch zu entfernen, weil sie korrosionsfördernd sind.

Die maximale Breite des Lötspaltes soll bei Rinnen aus Titanzink 0,5 mm betragen. Grundsätzlich gilt: je kleiner der Lötspalt desto besser, weil das Lot über Kapillarität weit in den Lötspalt zieht. Dabei sind die Bleche in einer Überdeckungsbreite von mindestens 10 mm bindend zu verlöten. Das zu verwendende Lot trägt die Bezeichnung L-­ PbSn 40 (Sb). Es handelt sich um eine Bleizinnlegierung mit geringen Spuren von Antimon.

Achtung: Bleiverbindungen sind giftig! Die Metalldämpfe sollten beim Löten nicht direkt eingeatmet werden.

Weichlöten
Weichlöten

Beim Weichlöten werden Temperaturen von 450° nicht überschritten. Meist erfolgt die Erwärmung der Werkstücke über einen gasbeheizten Lötkolben aus Kupfer. Mit dem richtigen Lot können Dachrinnen aus Zink, Kupfer und Edelstahl weichgelötet werden. Die Rückstände des Flußmittels sind nach Fertigstellung der Naht mit einem nassen Tuch zu entfernen, weil sie korrosionsfördernd sind.

Hartlöten
Hartlöten


Geeignet für Temperaturen über 450°, z.B. für Kupfer

Schweißen

Beim Schweißen werden Metalle miteinander verbunden indem an der Nahtstelle ein flüssiges Schmelzbad erzeugt wird. Mit einem Zusatzwerkstoff (Schweißdraht) wird dann das Schmelzbad zu einer Schweißnaht aufgefüllt. Hierzu sind Temperaturen von über 1000° erforderlich. Die hohen Temperaturen können mit einer Flamme (Autogenschweißen) oder mit Hilfe von elektrischem Strom (Lichtbogenhandschweißen, Schutzgasschweißen) erzeugt werden. Schweißverfahren finden im Bereich der Dachentwässerung nur bei Sonderkonstruktionen (z.B. Dachgräben aus dickeren Blechen über 1,5mm Dicke) Anwendung.

Autogenschweißen

AutogenSchweissgeraet.JPG

Lichtbogenhandschweißen

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Schutzgasschweißgerät

Schutzgasschweissgeraet.JPG

  MIG, MAG, WIG

Nieten

Kleben