Fügetechnik von Metallen: Unterschied zwischen den Versionen

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====Schweißen====
 
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Beim Schweißen werden Metalle miteinander verbunden indem an der Nahtstelle ein flüssiges Schmelzbad erzeugt wird. Mit einem Zusatzwerkstoff (Schweißdraht) wird dann das Schmelzbad zu einer Schweißnaht aufgefüllt. Hierzu sind Temperaturen von über 1000° erforderlich. Die hohen Temperaturen können mit einer Flamme (Autogenschweißen) oder mit Hilfe von elektrischem Strom (Lichtbogenhandschweißen, Schutzgasschweißen) erzeugt werden. Schweißverfahren finden im Bereich der Dachentwässerung nur bei Sonderkonstruktionen (z.B. Dachgräben aus dickeren Blechen über 1,5mm Dicke) Anwendung.
 
Beim Schweißen werden Metalle miteinander verbunden indem an der Nahtstelle ein flüssiges Schmelzbad erzeugt wird. Mit einem Zusatzwerkstoff (Schweißdraht) wird dann das Schmelzbad zu einer Schweißnaht aufgefüllt. Hierzu sind Temperaturen von über 1000° erforderlich. Die hohen Temperaturen können mit einer Flamme (Autogenschweißen) oder mit Hilfe von elektrischem Strom (Lichtbogenhandschweißen, Schutzgasschweißen) erzeugt werden. Schweißverfahren finden im Bereich der Dachentwässerung nur bei Sonderkonstruktionen (z.B. Dachgräben aus dickeren Blechen über 1,5mm Dicke) Anwendung.
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Es werden die folgenden Verfahren unterschieden:
  
 
=====Autogenschweißen=====
 
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Version vom 8. Juli 2017, 08:37 Uhr

Die geeignete Fügetechnik richtet sich nach dem Material, das eingesetzt wird.

Löten

Beim Löten werden die zu verbindenden Werkstücke meist mit einer gewissen Überdeckung fixiert und erhitzt, ohne dass sie selbst schmelzen. Durch Zugabe eines metallischen Zusatzwerkstoffs, der durch seinen geringeren Schmelzpunkt in die Überdeckung fließen kann, entsteht die Lötnaht.

Es ist darauf zu achten, dass der Spalt zwischen den zu verlötenden Metallteilen möglichst gering ist, damit durch die Kapillarität das Lot möglichst weit in die Überdeckung eindringen kann. Das Flussmittel, das vor dem Löten aufgetragen wird, dient dazu die vorhandene Oxidationsschicht auf der Metalloberfläche zu entfernen. Sie sorgt für eine optimale Legierungsbildung zwischen dem Lot und den Metalloberseite, bzw. -unterseite (Oberflächenlegierung). Die Rückstände des Flußmittels sind nach Fertigstellung der Naht mit einem nassen Tuch zu entfernen, weil sie korrosionsfördernd sind.

Die maximale Breite des Lötspaltes soll bei Rinnen aus Titanzink 0,5 mm betragen. Grundsätzlich gilt: je kleiner der Lötspalt desto besser, weil das Lot über Kapillarität weit in den Lötspalt zieht. Dabei sind die Bleche in einer Überdeckungsbreite von mindestens 10 mm bindend zu verlöten. Das zu verwendende Lot trägt die Bezeichnung L-­ PbSn 40 (Sb). Es handelt sich um eine Bleizinnlegierung mit geringen Spuren von Antimon.

Achtung: Bleiverbindungen sind giftig! Die Metalldämpfe sollten beim Löten nicht direkt eingeatmet werden.

Weichlöten
Weichlöten

Beim Weichlöten werden Temperaturen von 450° nicht überschritten. Meist erfolgt die Erwärmung der Werkstücke über einen gasbeheizten Lötkolben aus Kupfer. Mit dem richtigen Lot können Dachrinnen aus Zink, Kupfer und Edelstahl weichgelötet werden. Die Rückstände des Flußmittels sind nach Fertigstellung der Naht mit einem nassen Tuch zu entfernen, weil sie korrosionsfördernd sind.

Hartlöten
Hartlöten


Beim Hartlöten wird die erforderliche Werkstücktemperatur mit der Flamme des Autogenschweißgeräts erzeugt. Bei Temperaturen über 450° fließt das meist silberhaltige Lot, ohne Zugabe eines Flußmittels, über Kapillarität in den Lötspalt. Korrodierte Werkstücke ,vor allem aus Kupfer, sind vor der Verlötung z.B. mit Stahlwolle zu reinigen. Anders als beim Autogenschweißen wird die Flamme zum Hartlöten oft mit Acetylenüberschuss eingestellt. Hierdurch wird die Flammtemperatur gesenkt und das Anschmelzen der Oberfläche des Werkstücks verhindert.

Schweißen

Beim Schweißen werden Metalle miteinander verbunden indem an der Nahtstelle ein flüssiges Schmelzbad erzeugt wird. Mit einem Zusatzwerkstoff (Schweißdraht) wird dann das Schmelzbad zu einer Schweißnaht aufgefüllt. Hierzu sind Temperaturen von über 1000° erforderlich. Die hohen Temperaturen können mit einer Flamme (Autogenschweißen) oder mit Hilfe von elektrischem Strom (Lichtbogenhandschweißen, Schutzgasschweißen) erzeugt werden. Schweißverfahren finden im Bereich der Dachentwässerung nur bei Sonderkonstruktionen (z.B. Dachgräben aus dickeren Blechen über 1,5mm Dicke) Anwendung. Es werden die folgenden Verfahren unterschieden:

Autogenschweißen

AutogenSchweissgeraet.JPG

Lichtbogenhandschweißen

Hier bitte Bild einfügen


Schutzgasschweißgerät

Schutzgasschweissgeraet.JPG

  MIG, MAG, WIG

Nieten

Kleben