Diffusion: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff '''Diffusion''' beschreibt die Wanderung von Wasserdampf durch Bauteile von der höheren zur geringeren Konzentration.
 
Der Begriff '''Diffusion''' beschreibt die Wanderung von Wasserdampf durch Bauteile von der höheren zur geringeren Konzentration.
  
Wie flüssiges Wasser strebt Wasserdampf einen Konzentrationsausgleich an. Wird ein Haus im Winter beheizt, ist die Raumluft in der Lage viel Wasserdampf aufzunehmen. Draußen ist es kalt und die Luft ist im Winter oft sehr trocken. Sind die Bauteile wasserdampfdurchlässig, fließt in diesem Fall ein Diffusionsstrom von innen nach außen. In einem Kühlhaus oder in klimatisierten Gebäuden kehrt sich die Richtung des Diffusionsstroms um. Hier wandert Wasserdampf von außen nach innen.
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Wie flüssiges Wasser strebt Wasserdampf einen Konzentrationsausgleich an. Wird ein Haus im Winter beheizt, ist die Raumluft in der Lage viel Wasserdampf aufzunehmen. Draußen ist es kalt und die Luft ist im Winter oft sehr trocken. Sind die Bauteile wasserdampfdurchlässig, fließt in diesem Fall ein Diffusionsstrom von innen nach außen. Wenn es im inneren kälter ist als draußen, kehrt sich die Richtung des Diffusionsstroms um. Das passiert oft in Kühlhäusern oder in klimatisierten Gebäuden. Hier wandert der Wasserdampf von außen nach innen.
  
 
Um zu verhindern, dass zu viel Wasserdampf in die Dämmung eines Wohngebäudes gelangt, sind beim Schichtenaufbau einer Wand- oder Dachkonstruktion auf der Innenseite Baustoffe mit hohem Dampfsperrwert (sd-Wert)einzubauen. Je weiter die Schicht an der Außenseite liegt, um so diffusionsoffener sollen die Materialien gewählt werden.
 
Um zu verhindern, dass zu viel Wasserdampf in die Dämmung eines Wohngebäudes gelangt, sind beim Schichtenaufbau einer Wand- oder Dachkonstruktion auf der Innenseite Baustoffe mit hohem Dampfsperrwert (sd-Wert)einzubauen. Je weiter die Schicht an der Außenseite liegt, um so diffusionsoffener sollen die Materialien gewählt werden.
 
Beim Kühlhaus liegt die Dampfsperre dann allerdings Außen.
 
Beim Kühlhaus liegt die Dampfsperre dann allerdings Außen.

Version vom 22. Juni 2015, 18:59 Uhr

Der Begriff Diffusion beschreibt die Wanderung von Wasserdampf durch Bauteile von der höheren zur geringeren Konzentration.

Wie flüssiges Wasser strebt Wasserdampf einen Konzentrationsausgleich an. Wird ein Haus im Winter beheizt, ist die Raumluft in der Lage viel Wasserdampf aufzunehmen. Draußen ist es kalt und die Luft ist im Winter oft sehr trocken. Sind die Bauteile wasserdampfdurchlässig, fließt in diesem Fall ein Diffusionsstrom von innen nach außen. Wenn es im inneren kälter ist als draußen, kehrt sich die Richtung des Diffusionsstroms um. Das passiert oft in Kühlhäusern oder in klimatisierten Gebäuden. Hier wandert der Wasserdampf von außen nach innen.

Um zu verhindern, dass zu viel Wasserdampf in die Dämmung eines Wohngebäudes gelangt, sind beim Schichtenaufbau einer Wand- oder Dachkonstruktion auf der Innenseite Baustoffe mit hohem Dampfsperrwert (sd-Wert)einzubauen. Je weiter die Schicht an der Außenseite liegt, um so diffusionsoffener sollen die Materialien gewählt werden. Beim Kühlhaus liegt die Dampfsperre dann allerdings Außen.